Der Studiengang Lehramt an Gymnasien

Lehramt an Gymnasien studieren: Mit dem naturwissenschaftlich-technischen Studiengang (MINT) innovative und zukunftsfähige Themen studieren.

Lehramt an Gymnasien

Für das Lehramt an Gymnasien können Sie an der Technischen Universität Darmstadt aus einem großen Fächerangebot wählen. Das Besondere eines Lehramtsstudiums an der TU Darmstadt ist das MINT-Profil, das Ihnen die einzigartige Möglichkeit bietet, auch geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Fächer aus einer technisch-naturwissenschaftlichen Perspektive zu betrachten. Indem Sie beispielsweise Veranstaltungen wie Pädagogik der Naturwissenschaften oder MINT-Medienpädagogik besuchen, erwerben Sie die Kompetenz, interdisziplinär bzw. fächerübergreifend zu denken und zu handeln.

Studienaufbau Lehramt an Gymnasien

Im Studiengang Lehramt an Gymnasien studieren Sie mindestens zwei Unterrichtsfächer, die Sie frei miteinander kombinieren können. Ein drittes Fach können Sie als sogenanntes Ergänzungsfach studieren (Ergänzungsstudiengang Lehramt).

In einem MINT-orientierten Vernetzungsbereich erwerben Sie interdisziplinäre, naturwissenschaftlich-technische Kompetenzen, die Sie beispielsweise befähigen fachübergreifende Unterrichtsprojekte zu planen.

Unabhängig von Ihren Fächern beinhaltet die Ausbildung außerdem das Studium der Bildungswissenschaften mit pädagogischen, psychologischen, soziologischen und politikwissenschaftlichen Anteilen.

In den praktischen Anteilen des Studiums, dem Grundpraktikum und dem Praxissemester, erhalten Sie die Gelegenheit erste Praxiserfahrungen in der Schule zu sammeln und Ihre eigene Lehrpersönlichkeit zu entwickeln.

Zusätzlich absolvieren Sie vor bzw. neben dem Studium ein Betriebspraktikum, welches in einem gewerblichen oder dienstleistenden Betrieb stattfindet und Ihnen Einblicke in ein Berufsfeld außerhalb des pädagogischen Bereichs vermitteln soll.

Die Regelstudienzeit beträgt neun Semester, das Studium schließt mit dem Ersten Staatsexamen ab (verantwortlich für die Prüfung ist die Hessische Lehrkräfteakademie).

Der Vernetzungsbereich im Studiengang Lehramt an Gymnasien

Der Vernetzungsbereich ist seit dem Wintersemester 2017/18 verpflichtend für alle LaG-Studierenden. Je nachdem, ob Sie bei Ihrer Fächerwahl mindestens ein MINT-Fach (Mathematik, Informatik, Physik, Chemie, Biologie) belegen oder ausschließlich nicht-MINT-Fächer (Philosophie & Ethik, Deutsch, Geschichte, Sport) studieren, variieren die Module, die Sie im Vernetzungsbereich absolvieren.

In der Tabelle finden Sie die jeweiligen Kombinationsmöglichkeiten unterteilt nach Pflicht- und Wahlpflichtbereich. Im Pflichtbereich belegen Sie alle drei Module, im Wahlpflichtbereich wählen Sie ein Modul aus. Im Folgenden finden Sie eine genaue Erläuterung der einzelnen Module je nach Fächerkombination:

Pflichtmodule

Im Modul „Mathematik als gemeinsame Sprache der Naturwissenschaften“ werden die Bedeutung und Funktionsweise sowie Möglichkeiten und Grenzen der Mathematik als gemeinsame Sprache und verbindendes Element der Naturwissenschaften vermittelt. Damit sollen die Verwendung der Mathematik im eigenen Fach unterstützt und reflektiert sowie Bezüge zu anderen MINT-Fächern hergestellt werden.

Das Modul „Pädagogisches Verstehen von Naturwissenschaft und nachhaltiger Entwicklung“ beschäftigt sich mit der Problematik der nicht-nachhaltigen globalen Entwicklung, mit dem Ziel, die Studierenden zu befähigen, Konzepte einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ kritisch analysieren und bewerten zu können und auf dieser Grundlage entsprechende Vorstellungen für die schulische und unterrichtliche Praxis zu entwickeln.

Das Modul „Medienpädagogik“ zielt auf den Aufbau professioneller pädagogischer Handlungskompetenz von Lehrkräften in einer von digitalen Medien geprägten Kultur. Die Studierenden werden für gesellschaftliche Veränderungen durch digitale Medien sensibilisiert, analysieren aktuelle Praxisprojekte aus (medien-) pädagogischer Perspektive und entwickeln eigene digitale/multimediale Unterrichtsprojekte.

Wahlpflichtmodule

Das Modul „Fachsprachen MINTplus in mehrsprachigen Klassen“ hat zum Ziel, die Studierenden auf einen angemessenen Umgang mit sprachlich heterogenen Lerngruppen vorzubereiten. Hierzu eignen sich die Studierenden linguistische Grundlagen aus dem Bereich der Fach-, Schul- und Bildungssprache sowie der Mehrsprachigkeitsforschung an. Das erworbene theoretische Wissen wird durch verschiedene Aufgaben und kleinere Teilprojekte konkretisiert und auf die praktische Anwendung im Unterricht ausgerichtet.

Im Modul „Zentrale Ideen und Werkzeuge MINTplus“ werden durch forschendes und projektorientiertes Lernen sowie die Zusammenarbeit mit Studierenden anderer Studienfächer didaktische Kompetenzen gefördert und die Studierenden in der Rolle von Lehrenden befähigt, interdisziplinäre Schülerprojekte zu planen, zu erproben und abschließend zu reflektieren.

Das Modul „Philosophie der Lebenswissenschaften“ beinhaltet die Einführung in wesentliche Themengebiete der Philosophie der Biologie bzw. der Lebenswissenschaften, wie Vitalismus und Konzeptionen des Lebendigen oder auch Evolutionstheorie. Studierende der MINT-Fächer werden dazu befähigt, eine geisteswissenschaftlich-philosophische Perspektive auf naturwissenschaftliche Fächer einnehmen und ihre zukünftigen Fächer mehrperspektivisch zu diskutieren.

Das Modul „Technikphilosophie“ dient der Erarbeitung fachspezifischer Kenntnisse und Fähigkeiten auf den Gebieten der Klassischen Technikkonzepte, Technik und Natur oder auch Kulturpessimismus/Technikkritik und soll die Reflexion auf spezifische Technikentwicklungen ermöglichen. Die Studierenden lernen Techniktheorien und ihre Problemlagen in historischer und systematischer Hinsicht zu überblicken. und können methodische Zugriffe (z.B. der Informatik, des Maschinenbaus, der Nanotechnologie oder der Arbeitswissenschaft) in ihrer Unterschiedlichkeit erfassen und deren Leistungen und Grenzen reflektieren.

Das Modul „Digitalität in der Praxis der Geisteswissenschaften“ verfolgt die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten im Hinblick auf die didaktische Nutzung von Verfahren und Methoden der Digital Humanities sowie digitaler Inhalte und Untersuchungsgegenstände. Vor dem Hintergrund einer digitalen Bildung in der Schule stellt das Modul eine Möglichkeit für Studierende dar, ihre eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Hinblick auf den Einsatz und die Reflexion digitaler Medien im Unterricht zu erweitern.

Ziel des Moduls „Körper und Bewegung – biomechanische und anatomisch-physiologische Aspekte“ ist es, Wissen um sportmedizinische Inhalte und Zusammenhänge zu vermitteln. Dabei sollen die Studierenden vor allem lernen, sportmedizinische Kenntnisse in ihrer fachlichen und überfachlichen Bedeutung zu beurteilen. Des Weiteren werden Ansätze, Methoden und Erkenntnisse der Bewegungswissenschaft beleuchtet und interdisziplinäre Verbindungen zwischen der Bewegungswissenschaft und anderen Disziplinen aufgezeigt.

Das Modul „Erkenntnisgewinnung in den Naturwissenschaften“ führt in Formen des naturwissenschaftlich-interdisziplinären Unterrichts ein. Durch die Betrachtung der unterschiedlichen Rolle des naturwissenschaftlichen Experiments in Schule und Forschung, soll gelernt werden, dessen jeweilige Wirkung zu antizipieren und zu reflektieren. Dies befähigt die Studierenden, bezüglich unterschiedlicher Zielstellungen begründeten Projektunterricht mit Experimenten zu planen, organisieren und durchzuführen.

Das Modul „Geschichte vernetzt“ sucht den Brückenschlag zwischen dem Fach Geschichte und dessen Einordnung in interdisziplinären, insbesondere naturwissenschaftlich geprägten Kontexten. Hierzu werden Quellen mit spezifischen Analysemethoden im Hinblick auf die Leitfragen untersucht. Die Studierenden werden so befähigt, das Fach Geschichte in fachübergreifenden Bezügen zu denken und eigene Ideen für die Umsetzung entsprechender Ansätze in der (schulischen) Lehre zu entwickeln.

Pflichtmodule

Im Modul „Zentrale Ideen und Werkzeuge MINTplus“ werden durch forschendes und projektorientiertes Lernen sowie die Zusammenarbeit mit Studierenden anderer Studienfächer didaktische Kompetenzen gefördert und die Studierenden in der Rolle von Lehrenden befähigt, interdisziplinäre Schülerprojekte zu planen, zu erproben und abschließend zu reflektieren.

Das Modul „Pädagogisches Verstehen von Naturwissenschaft und nachhaltiger Entwicklung“ beschäftigt sich mit der Problematik der nicht-nachhaltigen globalen Entwicklung, mit dem Ziel, die Studierenden zu befähigen, Konzepte einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ kritisch analysieren und bewerten zu können und auf dieser Grundlage entsprechende Vorstellungen für die schulische und unterrichtliche Praxis zu entwickeln.

Das Modul „Medienpädagogik“ zielt auf den Aufbau professioneller pädagogischer Handlungskompetenz von Lehrkräften in einer von digitalen Medien geprägten Kultur. Die Studierenden werden für gesellschaftliche Veränderungen durch digitale Medien sensibilisiert, analysieren aktuelle Praxisprojekte aus (medien-) pädagogischer Perspektive und entwickeln eigene digitale/multimediale Unterrichtsprojekte.

Wahlpflichtmodule

Das Modul „Fachsprachen MINTplus in mehrsprachigen Klassen“ hat zum Ziel, die Studierenden auf einen angemessenen Umgang mit sprachlich heterogenen Lerngruppen vorzubereiten. Hierzu eignen sich die Studierenden linguistische Grundlagen aus dem Bereich der Fach-, Schul- und Bildungssprache sowie der Mehrsprachigkeitsforschung an. Das erworbene theoretische Wissen wird durch verschiedene Aufgaben und kleinere Teilprojekte konkretisiert und auf die praktische Anwendung im Unterricht ausgerichtet.

Im Modul „Mathematik als gemeinsame Sprache der Naturwissenschaften“ werden die Bedeutung und Funktionsweise sowie Möglichkeiten und Grenzen der Mathematik als gemeinsame Sprache und verbindendes Element der Naturwissenschaften vermittelt. Damit sollen die Verwendung der Mathematik im eigenen Fach unterstützt und reflektiert sowie Bezüge zu anderen MINT-Fächern hergestellt werden.

Das Modul „Philosophie der Lebenswissenschaften“ beinhaltet die Einführung in wesentliche Themengebiete der Philosophie der Biologie bzw. der Lebenswissenschaften, wie Vitalismus und Konzeptionen des Lebendigen oder auch Evolutionstheorie. Studierende der MINT-Fächer werden dazu befähigt, eine geisteswissenschaftlich-philosophische Perspektive auf naturwissenschaftliche Fächer einnehmen und ihre zukünftigen Fächer mehrperspektivisch zu diskutieren.

Das Modul „Technikphilosophie“ dient der Erarbeitung fachspezifischer Kenntnisse und Fähigkeiten auf den Gebieten der Klassischen Technikkonzepte, Technik und Natur oder auch Kulturpessimismus/Technikkritik und soll die Reflexion auf spezifische Technikentwicklungen ermöglichen. Die Studierenden lernen Techniktheorien und ihre Problemlagen in historischer und systematischer Hinsicht zu überblicken. und können methodische Zugriffe (z.B. der Informatik, des Maschinenbaus, der Nanotechnologie oder der Arbeitswissenschaft) in ihrer Unterschiedlichkeit erfassen und deren Leistungen und Grenzen reflektieren.

Das Modul „Digitalität in der Praxis der Geisteswissenschaften“ verfolgt die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten im Hinblick auf die didaktische Nutzung von Verfahren und Methoden der Digital Humanities sowie digitaler Inhalte und Untersuchungsgegenstände. Vor dem Hintergrund einer digitalen Bildung in der Schule stellt das Modul eine Möglichkeit für Studierende dar, ihre eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Hinblick auf den Einsatz und die Reflexion digitaler Medien im Unterricht zu erweitern.

Ziel des Moduls „Körper und Bewegung – biomechanische und anatomisch-physiologische Aspekte“ ist es, Wissen um sportmedizinische Inhalte und Zusammenhänge zu vermitteln. Dabei sollen die Studierenden vor allem lernen, sportmedizinische Kenntnisse in ihrer fachlichen und überfachlichen Bedeutung zu beurteilen. Des Weiteren werden Ansätze, Methoden und Erkenntnisse der Bewegungswissenschaft beleuchtet und interdisziplinäre Verbindungen zwischen der Bewegungswissenschaft und anderen Disziplinen aufgezeigt.

Das Modul „Erkenntnisgewinnung in den Naturwissenschaften“ führt in Formen des naturwissenschaftlich-interdisziplinären Unterrichts ein. Durch die Betrachtung der unterschiedlichen Rolle des naturwissenschaftlichen Experiments in Schule und Forschung, soll gelernt werden, dessen jeweilige Wirkung zu antizipieren und zu reflektieren. Dies befähigt die Studierenden, bezüglich unterschiedlicher Zielstellungen begründeten Projektunterricht mit Experimenten zu planen, organisieren und durchzuführen.

Das Modul „Geschichte vernetzt“ sucht den Brückenschlag zwischen dem Fach Geschichte und dessen Einordnung in interdisziplinären, insbesondere naturwissenschaftlich geprägten Kontexten. Hierzu werden Quellen mit spezifischen Analysemethoden im Hinblick auf die Leitfragen untersucht. Die Studierenden werden so befähigt, das Fach Geschichte in fachübergreifenden Bezügen zu denken und eigene Ideen für die Umsetzung entsprechender Ansätze in der (schulischen) Lehre zu entwickeln.

Studienplanung

Ihr Stundenplan sieht idealerweise so aus, dass Sie in jedem Semester Ihre beiden Fächer und die Bildungswissenschaften (oder auch Grundwissenschaften) studieren sowie Veranstaltungen im Vernetzungsbereich belegen und in den dafür vorgesehenen Semestern Praktika absolvieren.

Ihr Studium besteht insgesamt aus 240 Leistungspunkten (CP) und dauert in der Regel 8 Semester. Im neunten Semester legen Sie Ihre Erste Staatsprüfung ab. Für die Staatsprüfung ist die Prüfungsstelle Darmstadt der Hessischen Lehrkräfteakademie zuständig, die eng mit dem Zentrum für Lehrkräftebildung und den Fachbereichen zusammenarbeitet. Alle Informationen zur Anmeldung zur Ersten Staatsprüfung finden Sie daher auf der Website der Prüfungsstelle Darmstadt. Zudem werden am Zentrum für Lehrkräftebildung regelmäßig Informationsveranstaltungen durchgeführt.

Fächerangebot Lehramt an Gymnasien

Das Studium besteht aus den Bildungswissenschaften (oder auch Grundwissenschaften), die für alle Studierenden obligatorisch sind, und zwei Unterrichtsfächern. Im Rahmen des Ergänzungsstudiengangs Lehramt kann ein weiteres Unterrichtsfach studiert und mit der Erweiterungsprüfung nach § 33 HLbG abgeschlossen werden. Die angebotenen Fächer sind frei miteinander kombinierbar, sodass individuell sehr unterschiedliche, jedoch gleichwertige Studienverläufe möglich sind. Zusätzlich belegen Sie Veranstaltungen in einem interdisziplinären MINT-orientierten Vernetzungsbereich.

Die Studienordnungen der einzelnen Fächer, der Bildungs- bzw. Grundwissenschaften sowie des Vernetzungsbereichs finden Sie hier .

Alle weiteren Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten: