Brücken schlagen zwischen Schule und Studium

Projekt „student@school“: Studierende berichten in Schulen von ihrem Uni-Alltag

07.10.2019

Studentische Botschafterinnen und Botschafter geben beim TU-Angebot „student@school“ in Schulen Einblick in ihr Studium. Besonders innovativ daran: Die Studierenden präsentieren die Schwerpunkte ihres Studiengangs mit selbst entwickelten Experimenten. Hier erzählen Studierende, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler von ihren Eindrücken.

Die beiden studentischen Botschafter Helena Eggert und Philipp Dahlhaus

Warum sind Sie studentische Botschafterin und studentischer Botschafter der TU geworden?

Helena Eggert, Maschinenbau-Studentin im Bachelor: Jeder muss seinen eigenen Weg finden; das musste ich nach dem Abitur erst einmal lernen. Damit es Schülerinnen und Schülern leichter fällt, diesen Weg zu finden, bin ich Botschafterin geworden. Die Schülerinnen und Schüler sollen sehen, dass es okay ist, nicht direkt zu wissen, wie es weitergeht. Dafür erzähle ich ihnen von meinem Weg, wie ich gezweifelt habe und es auch jetzt noch manchmal tue. Für Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, einen Ansprechpartner zu haben, mit dem sie auf Augenhöhe reden und Fragen stellen können. Ich berichte von meinen persönlichen Erfahrungen und natürlich auch von Problemen, denen man sich zu Beginn des Studiums stellen muss. Wir als Botschafter sind für die Schülerinnen und Schüler da.

Philipp Dahlhaus, Biomolecular-Engineering-Student im Master: Als studentischer Botschafter habe ich die Möglichkeit, in Schulen über mein spannendes und ungewöhnliches Studium zu sprechen und mit meinem Experiment zu Chemilumineszenz Interesse an Naturwissenschaften zu wecken. Ich hätte mir in der Orientierungsphase vor dem Abitur auch die Möglichkeit gewünscht, direkt mit Studierenden sprechen zu können und eine bunte Auswahl an Fächern gezeigt zu bekommen. Jetzt habe ich die Chance, die Informationen zum Studieren weiterzugeben, die ich als Schüler vermisst habe.

Was ist Ihr persönliches Highlight nach den ersten Schulbesuchen?

Dahlhaus: Der Moment, in dem im abgedunkelten Klassenraum die Schülerinnen und Schüler das Experiment durchführen und man von allen Seiten »Ooohhh«, »Aaahh« und »Cool!« hört.

Eggert: Nach meinem ersten Einsatz als Botschafterin in der Schule kam ein Mädchen zu mir und meinte, dass sie nun nochmal neu überlegt, ob sie vielleicht doch etwas Technisches studiert. Das ist mein persönliches Highlight, dass ich als Studentin des Maschinenbaus andere Frauen und Mädchen inspirieren kann.

Was nehmen Sie für sich selbst aus dem Programm mit?

Dahlhaus: Ich habe mein Studium nochmal im Rückspiegel betrachtet und gesehen, was ich schon gelernt habe und was ich in Zukunft anders machen möchte.

Es war keine trockene, sondern eine lebendige, interaktive Veranstaltung. Die Botschafter waren auskunftsfreudige Persönlichkeiten, die ›schülernah‹ präsentiert haben. Wir durften alles fragen.

Mir hat gefallen, dass uns durch ein Experiment veranschaulicht wurde, welche Inhalte im Studium thematisiert werden.